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1. Theil 10 - S. 409

1809 - Berlin : Duncker & Humblot
I 4°9 Die Kosaken nämlich -sind meistens söge, nannte Roökolniken oder Abtrünnige von der herrschenden russischen Kirche, deren Thun sie als unheilig verwerfen. Peter Iii., dessen Un- glück mit daher gekommen war, weil er unter der Geistlichkeit und in der herrschenden Kirche allerlei Veränderungen hatte vornehmen wollen, war zugleich daher den Roökolniken angenehm, Deshalb gab sich Pugatschew für ihn aus, und vor, daß er damals durch die Flucht seinen Ver- folgern entgangen, an seiner Stelle aber ein ihm sehr ähnlicher Soldat von der Garde aufgeopfert sei. Er sei nun gekommen, sie von den Verfol- gungen der herrschenden Kirche zu befreien; diese Befreiung versprach er auch den Landleuten *), indem er sie durch die Ausrottung des Adels, von ihrer Leibeigenschaft loümachen wolle. Das waren also zwei Hebel, an welchem ein abergläubisches und ein gedrücktes Volk leicht bewegt werden konnte. Es zeigte sich dies auch bald an dem Zulauf, den er fand. Denn in der Mitte des Septembers 1773 bestand sein ganzer Anhang nur erst aus neun Personen, we- nige Tage nachher hatte er bereits Z00 Mann, mit denen er am 17. September 1773 vorzatz- koi rückte, und die Stadt aufforderte. Der Be- *) Denn die eigentlichen Kosaken sind bekanntlich gar Nicht leibeigen, sondern freie Besitzer. Ruch erkennen sie un- ter sich keine Verschiedenheit des Rangs an. . ' - . ! r\.

2. Vorbereitung zur WeltGeschichte für Kinder - S. 111

1800 - Göttingen : Vandenhoek und Ruprecht
Begriffcher Weltgèfthichte. rie I Vruài, 'tyxt ffldfl erst ftit wenige» Jarhundertm erfunden. '• Wer in der Welcgeschichte nichts hinterst zu vrrderst setzt, sondern/alles s-i in der Ordnung werß, à es nach ein-! ander paffirt ist: der versteht-'die Welt- Geschichte Chronologisch. H Wer aber Sarah und seidne Strüm- pfe, Jesaias und Druckerei, Kyrus und Kanonen, zusammensetzt: der macht Anachronismen, und wird ausgelacht. . §. 44. s’l Wer da weiß, was zu einer Zeit in èinem Laude geschehen; und sich dabei be/in^en kan, was zu eben der Zeit jf in ehiem andern, oder gar in allen übri- ! gen bekannten ländern Des Erdäobens, vorgegangen ist: der versteht die Welt- • 7r ? Ge-

3. Universal-Historie - S. 32

1714 - Leipzig : Lanckisch
¡32 Grdenrltches Examen________________________^ c) Lßra oder Eßdras / der vornehmste Priester/ j richtete de» Gottcs-Dienst und das Re- giment an/ und wie im Regiment nun wider die 70. Eltesten / als das Syn- edriu¡11 , gesetzt worden / also kamen durch ebendiesen die Opffer-Feste/uudan- dere Jüdische Ceremoniem wieder in Gang. In dem in der Bibel befindlichenvucheßca ! rühren einige Capitel von einem unbckandr ten ñuloieher/dieletztereviersindvonest- ra selbst gesetzt. Der Uhrsprung der so ge- nannten Masora/oder Masorethe»/ die/ den Hebräischen Grund-Text unverfälschtzu er- halten / bemüht gewesen / wird nicht we- niger insgemein von Eßdrahergcleitet/ und soll er / nachdem in der Zerstöhrung / so wohl die Ecklistten Mosis I als der Pro- pheten / im Original/ mildem Lempelver- brannt gewesen / die Abschrifftcn wieder hervor gebrachtund geordnet / auch die ver- dorbene Abschrifften wunderbarlich ersetzt haben. Ob aber das Buch Esther von Eß- ra / oder vom tzvhempriestcr Jehojakim/ oder von Mardochai selbst / ausgeschrieben/ ist so wenig ausgemacht/ als/ wer das Stück tu Esther beschrieben. Bald nach der Ge- fängniß sind die Bücher der Chronica aller- dings geschrieben / ob aber von Eßra/Ne- hemia. oder einem andern/ ist doch noch ungewiß. Und das Buch Judith (es scy nun eniewahrhafftige tzistone/odergedicht) ist ebenfalls erst nach der Wiederkunfft aus (j der Babylonischen Gefängniß verfertiget * worden. Auch/ weil von denjüden nicht i mehr die Chaldäische oder alte Babylonische Sprache gebraucht / sondern diese mit der alten Ebräischen vermischt ward / so ent- , .

4. Bd. 2 - S. 25

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
§ 4. Christus der Hohepriester. 25 Der Weg gierig durch die Stadt nach dem nahen Hügel Golgatha, das ist verdollmetscht „Schädelstäite" ; denn es war der gemeine Richtplatz. lind Jesus trug selbst seines Kreuzes schwere Bürde. Auf dem Platze angekommen reichten sie ihm den betäubenden Essig- und Myrrhentrank, aber er nahm ihn nicht an; mit vollem Bewußtsein wollte er Alles leiden. Daselbst kreuzigten sie ihn nun in der Milte zweier Missethäter. Es war Vormittags 9 Uhr. Da hieng der Gottmensch zwischen Himmel und Erde am Holz des Fluches, lind die Obersten des Volks und die Kriegsknechte lästerten ihn und spotteten sein. Jesus sah auf seine Peiniger und Mörder herab und zum Himmel hinauf und sprach: Vater, vergieb ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun. Seine arme Mutter stand unter dem Kreuze und der Jünger daneben, den er besonders liebte, und er sprach zu ihr: Siehe, das ist dein Sohn! »nd zu Johannes: Siehe, das ist deine Mutter! Auch einer der Mitgekrenzig- tcn lästerte ihn; der andere aber strafte diesen, und wunderbar vom Geist erleuchtet bat er Jesum in seiner tiefsten Erniedrigung, seiner zu gedenken, wenn er in sein Reich komme; und der Herr tröstete ihn: Heute noch sollst du mit mir im Paradiese sein. Um Mittag ward plötzlich eine Finsterniß über das ganze Land, die 3 Stunden währte, — ein Abbild von dem innern Zustande Jesu in dieser Zeit. Den» aber- mals kämpfte seine Seele mit der Macht der Finsterniß und des ewigen Todes. Gegen 3 Uhr Nachmittags rief er: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen! Da war er entblößt von jeglichem Gefühl des Trostes; da empfand er die Schrecken und Schauer der Verdammniß an unserer Statt. Aber nun war auch der Kelch geleert bis auf die letzten Tropfen. Er sprach: Mich dürstet! und sie hielten ihm einen mit Essig gefüllten Schwamm an einem Rohre zum Munde und tränkten ihn damit. Dar- nach sprach er, selig über die versöhnte Welt hinschauend: Es ist vollbracht! und gleich daraus: Vater, ich befehle Lesebuch der Weltgeschichte Ii. 2

5. Stufe 5 = Schulj. 7 u. 8 - S. 369

1902 - Altenburg : Bonde
369 Kapernaum, „das bis an den Himmel erhoben war", von Chorazin und Bethsaida ist keine Spur zu finden. Die Wälder und Weingärten sind von den Hügeln verschwunden, Palmen-, Feigen- und Olivenbäume stehen nur noch vereinzelt umher; die Balsamstaude, welche vormals die feinsandigen, kiesreichen Ufer des Sees umgrünte, findet sich nirgends mehr, und statt jener Hunderte von Fahrzeugen zieht jetzt ein einziges Boot mit weißem Segel von Zeit zu Zeit seine Furche durch den Spiegel des stillen Gewässers, um von dem östlichen Gestade Holz nach Tiberias herüberzuholen. Bäßler. 164. Kronprinz Friedrich Wilhelm in Jerusalem. Als der Suezkanal nach zehnjähriger Arbeit vollendet war, sollte er am 16. November 1869 in Gegenwart hoher Gäste feierlich eröffnet werden. Der Vizekönig von Ägypten hatte sich entschlossen, die vor- nehmsten und willkommensten Gäste selbst zum Feste einzuladen. So überbrachte er auch dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm persönlich die Einladung, Suez zu besuchen, nach Berlin. Und der Kronprinz nahm sie um so lieber an, als ihm die Reise nach Ägypten die längst er- wünschte Gelegenheit bot, auch Palästina zu besuchen und die geweihten Stätten zu betreten, von welchen ans das Licht des Heils sich über die Welt ergossen hat. Rechtzeitig verließ der Kronprinz Deutschland, um noch vor Einweihung des Suezkanals mit Muße Palästina bereisen zu können. In Jaffa angelangt, wurde der hohe Reisende von einer Abteilung Kavallerie nach Jerusalem geleitet. Eine nicht unfreundliche Straße führt von dem alten Hafenplatz zur Heiligen Stadt. Der Weg ist besät mit größeren und kleineren Ortschaften, deren manche geschichtliche Er- innerungen aufzuweisen haben. In einem Thale unweit von Jerusalem übernachtete der Kronprinz unter einem Zelte. Bei Morgengrauen setzte er die Reise fort. Die Straße steigt hier bald zu einem Hügel hinan, bald senkt sie sich wieder ins Thal. Abermals folgen Berg und Thal, — in diesem soll David gegen Goliath gekämpft haben — bis plötzlich eine mächtige Kirche mit fünf Kuppeln und dahinter der Öl- berg sichtbar werden. Noch sieht man aber Jerusalem selbst nicht. Man durchreitet eine bewohnte Gegend zwischen kleinen Häusern mit den flachen orientalischen Dächern — bei ist man schon an der Ring- mauer angelangt. Das Jaffathor ist offen; man steht ans heiligem Boden. Der Einzug des Kronprinzen ging freilich nicht so einfach von B. V. R. 24

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 460

1833 - Halle : Schwetschke
460 A. Europa. zelt, an einer davor aufgerichteten langen, rothen Stange, mit einer Kugel von gleicher Farbe kenntlich, wo sich der Diwan zum Kriegsrath versammelte und wo Gericht gehalten wurde; daneben stand das Basch Tschadir oder Zelt des Groß-Veziers, welches durch eine vergoldete Kuoiel und einen darüber befindlichen halben Mond, und durch die grüne Farbe seines Gipfels und der Stangen ausgezeichnet war. Die Versorgung der Armee mit Lebensmitteln geschah höchst unregelmäßig, daher auch der Marsch eines solchen Heeres alles weit und breit verwüstete. Auf dem Marsche selbst herrschte völlige Unordnung; es war genug, wenn nur ein jeder sich Abends im Lager einfand. So furchtbar die leichten Truppen der Türken, so hartnäckig ihre Vertheidigung fester Plätze ist, so unvollkommen war ihre Schlachtordnung und ihre Bewegungen, daher sie nicht leicht im offenen Felde gegen regelmäßige Truppen etwas ausrichteten. Das Schicksal der Gefangenen bei den Tür- ken ist traurig; die meisten werden in der ersten Wuth niederge- metzelt; die der Staat erhält, werden ohne Unterschied gefesselt und zu den härtesten Arbeiten in den Arsenalen von Constan- tinopel gebraucht; um ihre eigenen Gefangenen bekümmern sie sich gar nicht. Bekanntlich sind alle Türken eifrige Anhänger der Lehre Mu- hammeds oder des Islam, d. h. Heilslehre, welche über einen großen Theil von Asien und Afrika verbreitet in 2 Hauptparteien, die der Sunniten, wozu die Türken, und die der Schiiten, wozu die Perser gehören, zerfällt; beide sind durch den wüthend- sten Religionshaß entzweit. Diese Lehre ist höchst einfach; der be- kannte Satz: „es ist nur Ein Gott und Muhammed ist sein Pro- phet", enthält die Grundlage derselben. Außerdem aber schreibt sie viele äußere Gebräuche vor: die Beschneidung, häufige Gebete und Abwaschungen, Fasten, verbietet den Genuß des Weins und aller geistigen Getränke und des Schweinfleischcs, erlaubt dagegen die Vielweiberei und verheißt den Gläubigen ewige sinnliche Ge- nüsse im Paradiese. Sie ist daher ihrem Wesen nach aller tiefern Speculation und geistigen Ausbildung abhold, ganz für die Be- dürfnisse und Wünsche eines sinnlichen Volkes berechnet, und legt mehr Werth auf die Beobachtung der Vorschriften und Gebräuche, als auf Sinnesänderung. Das tägliche Gebet, Namaz, wird Lmal täglich wiederholt, Morgens, Mittags, Nachmittags, Abends und nach Untergang der Sonne; das Waschen der Hände, des Kopfes und Halses ist die Vorbereitung zum Namaz; in gewissen Fällen ist selbst das Waschen des ganzen Körpers vorgeschrieben, und für jedes Gebet sind Worte, Stellung und Gebräuche aufs ge- naueste bestimmt. Freitags, als am heiligen Tage der Muselmän- yer, wird Nachmittags noch ein besonderes Gebet verrichtet. Das große 30tägige Fasten im Monat Ramanzan wird durch gänz- liche Enthaltung aller Speise und Trankes und aller sinnlichen Ge-
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